Langer Tag der Demenz 2021

Der Langer Tag der Demenz 2021 wird veranstaltet von Vergissdeinnicht Netzwerk Demenzhilfe

Gemeinsam gegen Tabuisierung und Stigmatisierung

Am 21. September ist der jährliche Weltalzheimertag. Dieses Datum nehmen wir bei „Vergissdeinnicht – Netzwerk Demenzhilfe“ heuer zum dritten Mal zum Anlass, um den „Langen Tag der Demenz“ in und für eine demenzfreundliche Stadt Graz zu gestalten.

Die Tage von Sonntag, 19. September bis Dienstag, 21. September bieten dementsprechend auch in diesem Jahr vielfältige Initiativen und Angebote für Betroffene und für ihre Angehörigen sowie für alle, die sich aus persönlichen, fachlichen oder gesellschaftspolitischen Gründen für dieses bedrängend aktuelle Thema interessieren.

Der Lange Tag der Demenz beginnt am Sonntag, 19. September mit einem Gottesdienst mit allen Sinnen für Menschen mit Demenz, ihren Angehörigen und alle die solidarisch mitfeiern in der Kirche der Albert Schweitzer Klinik. In einer Führung mit einem eigens geschulten Vermittler besuchen Sie die STEIERMARK SCHAU im Volkskundemuseum und danach rezitiert Gerhard Balluch– frei aus dem Gedächtnis! Bei „Balladen, Balladen, Balladen!“ erwarten Sie mehr als 25 Balladen aus drei Jahrhunderten.

Unter dem Leitwort „Die soziale Seite der Demenz“ spricht Professor Reimer Gronemeyer am Montag, 20. September um 17Uhr im „Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz“ über eine ganzheitliche Sicht auf die Person und ihre Angehörigen, eine differenzierte Sorgekultur sowie über Perspektiven für ein würdevolles Leben mitten in einer demenzfreundlichen Gesellschaft. An der daran anknüpfenden Podiumsdiskussion nehmen u. a. die Angehörige Fredericke de Mayer, Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Stadtrat Robert Krotzer und Primarius Peter Halde teil.

Umgriffen wird die Diskussion von der Kunstinstallation „Trauerkorridor“, die im Schaumbad während des „Langen Tages“ im Rahmen des „steirischen herbstes“ gezeigt wird. Das Künstlerduo „hoelb/hoeb“ (Barbara Hölbling/Mario Höber) bringt dabei sensibel und eindrücklich existentielle Erfahrungen von Trauer und Verlust in Wort und Bild. Der „Trauerkorridor“ kann während des gesamten „Langen Tages“ aufgesucht werden.

Dienstag, 21. September steht unter dem besonderen Motto der Information und der Begegnung von Angehörigen. Am Grazer Lendplatz gibt es von 08Uhr bis 13Uhr Gelegenheit zur Einzelberatung (im Infocafé Palaver) und zu einer musikalischen Zeitreise sowie bei Infoständen über die Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten verschiedener Institutionen aus dem „Netzwerk Demenzhilfe“ wie z. B. Caritas, GGZ oder GPZ ins Gespräch zu kommen. Abgerundet wird der Tag am Lendplatz mit einer Vernissage, die vom „Infocafé Palaver – Verein Frauenservice Graz“ gestaltet wird.

[kerstin stelzmann]