Barmherzige Brüder Linz gewinnen erneut den Award für Patientensicherheit
Bild (vlnr): Mag. Stefanie Schulz-Wulkow, Apotheke Barmherzige Brüder, und Dr. Brigitte Ettl, Präsidentin der Plattform Patientensicherheit (und Ärztliche Direktorin am KH Hietzing). (c) Ettl
„Operiert wird der Patient nur einmal – Medikamente erhält er täglich“
In den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder in Linz, Wien, Eisenstadt, Salzburg, Klagenfurt, St. Veit und Graz leisten die Mitarbeiter der hauseigenen Anstaltsapotheken einen wesentlichen Beitrag in der effizienten Versorgung der Patienten mit Medikamenten während des stationären Aufenthaltes.
Mit Einführung der elektronischen Patientenakte konnte in den letzten Jahren die „klinischpharmazeutische“ Betreuung zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit etabliert werden. Vergangene Woche wurde die Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz dafür mit dem „Patient Safety Award 2019“ ausgezeichnet. Die Grundlagen dafür legten seinerzeit das Krankenhaus und die Apotheke der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.
Vorreiterrolle durch Digitalisierung
Seit 2013 verfügen die Einrichtungen der Barmherzigen Brüder über die elektronische Patientenakte, die ähnlich einem „medizinischen Cockpit“ alle relevanten Patientendaten, ärztliche Anordnungen, Laborbefunde, elektronische Fieberkurve, Zuckerkurve, Voraufenthalte sowie Röntgen- oder Ultraschallbilder den Ärzten zur Verfügung stellt. Auch Pflegepersonal und Krankenhausapotheker haben Zugriff auf die erforderlichen berufsspezifischen Informationen.
Anhand der elektronisch verfügbaren Patientendaten wird im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz im Rahmen der „klinisch-pharmazeutischen Betreuung“ für jeden stationären Patienten ein pharmazeutischer Medikationscheck durchgeführt. Im Zuge dessen überprüfen die klinischen Pharmazeuten möglichst bis zum 2. Tag nach Aufnahme die Medikation der Patienten auf korrekte Dosierung und Einnahmezeitpunkte, mögliche Arzneimittelwechsel und Nebenwirkungen, Doppelverordnungen sowie die Anpassung der Dosierung bei schlechter Nieren oder Leberleistung.
Für die Beantwortung gezielter Fragestellungen zur Medikation eines Patienten, z.B. Therapiealternativen, kann von den Ärzten ein „Pharmazeutisches Konsil“ elektronisch eingeholt werden. Mit Hilfe der implementierten elektronischen Patientenakte werden zusätzlich Transparenz und Fehlerminimierung bei der Medikamentengabe gefördert.
„Unser Ziel ist es, eine Verbesserung der Medikamentensicherheit im klinischen Alltag für die Patienten zu erreichen,“ erklärt Mag. pharm. Stefanie Schulz-Wulkow von der Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz, die vergangenen Donnerstag den Austrian Patient Safety Award 2019 entgegennahm.
„Durch die Bereitstellung pharmazeutischer Beratung nehmen die Barmherzigen Brüdern ihre Trägerverantwortung war und unterstützen mit dieser qualitätssteigernden Maßnahme das optimale Arbeiten am Patienten durch das Ärztepersonal“, so Mag. pharm. Gunda Gittler, Leiterin der Apotheke.
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