Wiens Ordensspitäler: Mit fast 4.300 Beschäftigten einer der größten privaten Arbeitgeber der Stadt
Nach Professionen aufgeschlüsselt beschäftigten die acht Wiener Häuser derzeit rund 862 Ärztinnen und Ärzte, 1880 Pflegepersonen, 580 in der Verwaltung Tätige, 270 technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie 670 sonstige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Zahlen beziehen sich jeweils auf so genannte Vollzeitäquivalente, die tatsächliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unter denen sich auch Teilzeitbeschäftigte befinden, ist deutlich höher.
Wichtiger Ausbildner für Gesundheitsberufe
Die acht Wiener Ordensspitäler haben sich aber nicht nur als wichtiger Arbeitgeber etabliert, sondern profilierten sich auch als wichtiger Ausbildner für Gesundheitsberufe. Alle acht Häuser leisten als Lehrkrankenhäuser Beiträge zur Ausbildung von Medizin-Studierenden. In allen Ordensspitälern kann das im Medizinstudium geforderte Klinisch-Praktische-Jahr absolviert werden. Davon machen derzeit fast 100 Studierende Gebrauch. Gegenwärtig beschäftigen die Wiener Ordensspitäler 111 Turnusärzte und 130 Fachärzte in Ausbildung.
Wiens Ordensspitäler engagieren sich auch sehr stark in der Ausbildung von Pflegekräften. Eine hauseigene Pflegeausbildung oder eine, die in Kooperation mit einer entsprechenden Ausbildungsinstitution (z. B. Krankenpflegeschule oder Fachhochschule) angeboten wird, machten im ersten Halbjahr dieses Jahres 615 Auszubildende bzw. haben so eine Ausbildung in diesem Zeitraum absolviert.
Die Wiener Ordensspitäler
Die acht Wiener Ordensspitäler, die rund ein Fünftel aller Patientinnen und Patienten Wiens versorgen, agieren im Auftrag der Stadt Wien und werden mit öffentlichen Mitteln unterstützt. Eine Besonderheit der gemeinnützig Wiener Ordensspitäler ist die Kombination von privater Trägerschaft durch die Ordensgemeinschaften mit einem öffentlichen Versorgungsauftrag. Die private Trägerschaft unterscheidet sie von den Spitälern der Gemeinde Wien (KAV) und der Sozialversicherungen. Von den herkömmlichen Privat- und Belegspitälern wiederum unterscheiden sie sich durch ihren öffentlichen Versorgungsauftrag: Sie sind für alle Patientinnen und Patienten da, nicht nur für jene mit einer privaten Zusatzversicherung.