Forschungspreis an Beate Mayrbäurl vom Klinikum Wels‐ Grieskirchen
Rund 500 Gäste verfolgten im Rahmen des Gesundheitstages in der Raiffeisenlandesbank in Linz, wie die Medizinische Gesellschaft die "Prof. Walter Pilgerstorfer"-Preise erstmals an gleich drei medizinische Forschungsprojekte vergab. Gewinner der jeweils mit 2.000 Euro dotierten Preise sind Beate Mayrbäurl (Klinikum Wels-Grieskirchen) mit ihrer Arbeit zum Thema Lebensqualität von Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs, Hermann Blessberger (Kepler Universitätsklinikum) im Bereich Herzchirurgie und Irene Tiemann-Boege (KUK) mit einer Publikation über Erbgut-Veränderungen. "Das Klinikum Wels-Grieskirchen ist sehr stolz und gratuliert der Preisträgerin Dr. Beate Mayrbäurl recht herzlich! Diese Auszeichnung unterstreicht auch den hohen Stellenwert wissenschaftlicher Forschung im Klinikum Wels-Grieskirchen. Frau Dr. Mayrbäurl leistet mit ihrer Arbeit einen nachhaltigen Beitrag in der Betreuung unserer Patienten mit Dickdarmkrebs", betont Klemens Trieb, Ärztlicher Direktor am Klinikum Wels-Grieskirchen, der Preisträgerin.
Der Mensch im Mittelpunkt
Im Rahmen der langfristig angelegten Studie wurde an der Abteilung für Innere Medizin IV eine Lebensqualitätserhebung bei 100 Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs über mehrere Chemotherapielinien hinweg durchgeführt. Die publizierten Studienergebnisse zeigen eine Stabilisierung der Lebensqualität für zumindest 18 Monate bei gutem Ansprechen auf eine palliative Chemotherapie. Der Nutzen für Patient und Behandlungsteam liegt insbesondere in der verbesserten Gesprächsführung mit einer Fokussierung auf Symptome und individuelle Themen, die Patienten als persönlich relevant und belastend angeben. Auf Basis der von Beate Mayrbäurl publizierten Studie wurde die Lebensqualitätsmessung bei Dickdarmkrebs-Patienten in der Abteilung für Innere Medizin IV eingeführt. "Dieser Preis bedeutet für mich und meine Kollegen eine sehr große Wertschätzung, ich habe mich persönlich insgesamt zehn Jahre mit dieser Studie beschäftigt", freut sich Beate Mayrbäurl.
[fk]