Welt-Hebammen-Tag: Der Zauber des Anfangs

Am 5. Mai ist Welttag der Hebammen. An diesem Tag werden weltweit Hebammen und ihre Arbeit geehrt. Hier im Bild Sabrina Eberhard aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan. (c) Barmherzige Brüder St. Veit an der Glan | Sabrina Eberhard
Die Geburt zählt für viele Frauen zu den aufregendsten Ereignissen im Leben. Sabrina Eberhard hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schwangere auf diesem Weg zu unterstützen. Die 38-Jährige arbeitet als Hebamme am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan.
Das Wunder Mensch
Es sind besondere Augenblicke, die Sabrina Eberhard immer wieder aufs Neue faszinieren. Das Wunder Mensch, die Kraft der Frauen und dieser erste Blick zwischen Mutter und Kind, der die Hebamme auch nach ihrem Dienst hinausbegleitet. Seit vielen Jahren stärkt Sabrina Eberhard als Hebamme am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan Frauen während der besonderen Zeit der Schwangerschaft mit professioneller und empathischer Begleitung und gezielter Beratung. Die „Krönung“ ist dann die Geburt an sich, die sie als Hebamme begleitet. Die Zeit nach der Geburt, das Wochenbett, beschreibt Sabrina Eberhard als die „Zeit des gemeinsamen Ankommens und Kennenlernens – eine Zeit, die möglichst ruhig ablaufen soll, sodass sie selbst in die Mutterrolle hineinwachsen können.“
Hebamme Sabrina Eberhard schwelgt im Glück. Sie hat ihren Traumjob gefunden. © Barmherzige Brüder St. Veit an der Glan | Sabrina Eberhard
18 Hebammen sorgen für das Wohl von Mutter und Kind
Mit Sabrina Eberhard sorgen am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan 17 Hebammen dafür, dass Schwangere selbstbestimmt in einem geschützten, sicheren Rahmen gebären können. Für Sabrina Eberhard war bereits während ihrer Hebammenausbildung im Klinikum Klagenfurt klar, dass sie ihren Traumjob gefunden hat. Seit 2008 und nach ihrer Ausbildung zur Hebamme im Klinikum Klagenfurt, ist sie auf der drittgrößten Geburtenstation, jener in St. Veit, tätig. Eine bewusste Entscheidung wie sie heute sagt: „Die umfassende, sehr individuelle Betreuung der Familien, die Begleitung auf Augenhöhe, das Fördern der Kraft und des Vertrauens der Gebärenden in sich selbst, sind das was den Beruf so einzigartig macht. Wenn sich Frauen gut aufgehoben fühlen, spricht sich das herum.“ Dementsprechend beliebt ist auch die Geburtenstation in St. Veit/Glan.
Natürlicher Zugang
Sabrina Eberhards Zugang zu Schwangerschaft und Geburt ist ein sehr natürlicher: „Ich lege Wert darauf Frauen zu stärken, ihren eigenen, individuellen Weg zu finden und zu gehen, die gesunden Vorgänge zu unterstützen – sei es durch Beratung, Körperbehandlungen wie Akupunktur oder Naturheilkunde – und das Positive hervorzuheben“, beschreibt die Hebamme, die eine spezielle Akupunktur-Ausbildung absolvierte, die sie in der Akupunktur-Ambulanz einsetzt. Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz TCM) und sie absolvierte dafür eine speziell für Hebammen ausgerichtete zweijährige Ausbildung Seitdem gibt es im Haus die Akupunkturambulanz. „Jeden Dienstag bieten wir in der Ambulanz ausschließlich Geburtsvorbereitende Akupunktur an. Das heißt ab der 36. Schwangerschaftswoche können sich Frauen 1x die Woche akupunktieren lassen. Für Frauen, die die Entbindung in St. Veit planen, ist die Akupunktur kostenlos.“
Die Akupunktur kann für viele Beschwerden in der Schwangerschaft eingesetzt werden. Z.B.: Übelkeit, Karpaltunnel-Syndrom, Verstopfung, Angst, Unruhe, Schlafstörungen, Fehllagen des Kindes (Beckenendlage), Rückenschmerzen. „Sie kann auch den Müttern helfen, besser zu entspannen und Ängste vor der Geburt abzubauen“, ergänzt die Mutter zweier Söhne, die auch eine spezielle Ausbildung als Yoga-Trainerin für Schwangere absolvierte und Ausgleich in der Bewegung und beim Sport findet.
Hebammen sind unverzichtbar
Dem Welttag der Hebamme am 5. Mai blickt die Mitarbeiterin der St. Veiter Geburtenstation mit Stolz entgegen: „Hebammen sind unverzichtbar für uns Frauen. Sie sind unser Fels in der Brandung während der Schwangerschaft, Unterstützer und Kraftgeber während der Geburt.“ Die Liebe zu ihrem Beruf ist auch der Grund, warum sich Sabrina Eberhard auch im Hebammengremium und im Ausschussteam engagiert und gerade auch den österreichischen Hebammenkongress, der nächstes Jahr am 23. und 24. April 2024 in Villach stattfinden wird, mitorganisiert.
Hebamme mit ganzem Herzen
Wenn Sabrina Eberhard von ihrer Arbeit erzählt, beginnen ihre Augen zu leuchten. Das sie bereits den zweiten Nachdienst in Folge absolviert, merkt man ihr beim Fototermin mit dem Neugeborenen nicht an. Hebamme zu sein ist für die 38-Jährige eine große Herzensangelegenheit, das spürt man sofort. Man kann sich gut vorstellen, dass sich werdende Mütter bei Sabrina Eberhard gut aufgehoben fühlen: Berufserfahrung, gepaart mit einer freundlichen und verbindlichen Art, auf Menschen zuzugehen – das gibt Sicherheit.
5. Mai Welttag der Hebamme
Schon seit 1991 werden an diesem Tag in mittlerweile mehr als 50 Ländern Hebammen und ihre Arbeit geehrt, um auf die Bedeutung der Hebammen für die Gesellschaft hinzuweisen.
Quelle: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan