Ordensklinikum Linz sagt Infektionen den Kampf an
Bakterien und Viren als stille Killer: Nach Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen machen Infektionen die dritthäufigste Todesursache aus. (c) Pixabay
Seit fast 50 Jahren hat der Umgang mit Infektionen am Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern in Linz höchsten Stellenwert. Jetzt wurde das bisher österreichweit einzige "Interdisziplinäre Zentrum für Infektionsmedizin und Mikrobiologie" (iZIM) eingerichtet. Unter Einbindung aller Fachabteilungen beider Standorte kümmert sich das Zentrum um alle Aspekte rund um das Thema "Infektion", wie das Spital mitteilte.
Infektionen als dritthäufigste Todesursache
Nach Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen machen Infektionen die dritthäufigste Todesursache aus. Die demografische Entwicklung verschärfe die Problematik zusätzlich. Eine immer älter werdende Bevölkerung mit laufend schwächer werdendem Immunsystem, immer komplexeren medizinischen Eingriffen und immunsuppressiven Therapien trage dazu bei, dass Krankheitserreger mehr denn je auf dafür "anfällige" Patientengruppen, sogenannte "Risikogruppen", treffen und schwere Krankheitsverläufe auslösen würden.
Onkologisches Leitspital
"Als Oberösterreichs onkologisches Leitspital betreuen wir viele Patientinnen und Patienten mit geschwächter Immunabwehr, die besonders infektionsgefährdet sind. Diese benötigen, um ihre Grundkrankheit zu bewältigen, auch eine herausragende Expertise auf dem Gebiet der Mikrobiologie und Infektionsmedizin", so Elisabeth Bräutigam, Ärztliche Direktorin am Ordensklinikum. "Um die Ziele des Zentrums umzusetzen, sind deshalb fächerübergreifend alle Abteilungen des Ordensklinikums als Zentrumspartner mit eingebunden."
Sagen Infektionen den Kampf an: Prim.a Univ.-Prof.in Dr.in Petra Apfalter und Mag. Christoph Luger (analyse BioLab GmbH)
"Der Aufbau eines interdisziplinären Zentrums für Infektionsmedizin und Mikrobiologie war am Ordensklinikum Linz bereits vor der Pandemie in Planung und wurde nun, basierend auch auf den Erfahrungen während der Pandemie, schnellstmöglich umgesetzt", so der medizinische Klinikum-Geschäftsführer Stefan Meusburger.
Weiterlesen:
[markus lahner]