Segnung des Verstorbenentuches in Eisenstadt
Das Verstorbenentuch wurde von Patient:innen gestaltet und dient zum Bedecken der Verstorbenen. (c) KH BB/Eisenstadt
Gestaltet wurde das Verstorbenentuch von Patient:innen der Abteilung A2.1 im Rahmen von „Gemeinsam aktiv - Kreativarbeit an psychiatrischen Stationen“. Das Ergebnis ist ein farbenfrohes und symbolträchtiges Verstorbenentuch, das die Verbindung zwischen Leben und Tod repräsentieren soll. Im Mittelpunkt steht der Lebensbaum, der in den unterschiedlichsten Kulturen tief verwurzelt ist und sich permanent verändert.
„Ein gelungenes Kunstwerk - wahrlich eine Meisterleistung“, findet Pater Prior Daniel Katzenschläger lobende Worte. „Es soll den Angehörigen bei der letzten Verabschiedung ihrer Liebsten Trost, Hoffnung und Zuversicht spenden,“ so der Prior des Eisenstädter Konvents der Barmherzigen Brüder weiter.
„Die Arbeit an dem Tuch war Schicksal, die Chemie zwischen uns stimmte von Anfang an und die Zusammenarbeit war auch eine Art Therapie“, so eine Patientin, die an der Gestaltung des Verstorbenentuchs mitgewirkt hat. Ein wunderschönes Miteinander aller Mitwirkenden, das ein einzigartiges Ergebnis hervorgebracht hat.
„Das Verstorbenentuch soll für alle Menschen Bedeutung tragen! Ganz gleich, welche Glaubensrichtung oder Hautfarbe sie haben,“ so Michaela Buchta, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station A2.1. Michaela Buchta hat mit den Patientinnen maßgeblich zum Gestaltungsprozess beigetragen. „Wir hoffen, dass dieses Tuch so manchen trauernden Angehörigen ein klein wenig Trost spendet, wenn der Abschied noch so dunkel erscheint,“ so Buchta weiter.
[elisabeth mayr-wimmer]