Klinikum Wels-Grieskirchen fördert Resilienz der Mitarbeiter:innen
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Dialogorientierte Grundstimmung: Ruhe in Stresssituationen auszustrahlen, ist nicht leicht, aber extrem wichtig. © Klinikum Wels-Grieskirchen / Robert Maybach
Wie bereits berichtet, ging eine Ende des vergangenen Jahres vom Internationalen Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen (ifz) erstellte Studie der Frage nach, inwiefern es Ordensspitäler schaffen, auch unter widrigen Umständen – so zum Beispiel in der Corona-Pandemie – resilient zu sein. Was zeichnet den beruflichen Alltag der Mitarbeiter:innen aus? Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert? Wie kommen sie zu Lösungen und was lässt sich daraus für die Gestaltung und Entwicklung von Organisationen lernen?
Wunsch nach konstruktivem Umgang bei Belastungen
Mit den Ergebnissen dieser Studie hat sich das Leitungsteam des Klinikum Wels-Grieskirchen intensiv auseinandergesetzt und nach konkreten Auswirkungen für den Arbeitsalltag gesucht. So wurden durch die Untersuchung verschiedene Handlungsfelder identifiziert: Dazu zählen das Bedürfnis der Mitarbeiter:innen nach einem konstruktiven Umgang mit Belastungen, der Wunsch nach höherer fachlicher und menschlicher Anerkennung sowie die Förderung der öffentlichen Wahrnehmung ihrer Arbeit. „Dem versuchen wir einerseits zu begegnen, indem wir unseren Mitarbeitenden hinsichtlich körperlicher und psychischer Belastungen die Präventionsdienste der Arbeitsmedizin und der Arbeitspsychologie zur Verfügung stellen. Andererseits sind wir stolz auf die Expertise und Arbeitsleistung unserer über einhundert Berufsgruppen und präsentieren dies auch gerne in der Öffentlichkeit“, sagt Klinikum-Geschäftsführerin Carmen Katharina Breitwieser.
Für mehr Resilienz: Angebote für Klinikum-Mitarbeiter:innen
Damit die über 4.200 Klinikum-Mitarbeiter:innen ihre familiären Betreuungspflichten mit dem Beruf in Einklang bringen können, stehen ihnen beratend die Vereinbarkeitsbeauftragten zur Seite. Zusätzlich zur staatlich ausgezeichneten familienfreundlichen Personalpolitik bietet das Klinikum im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung Kurse zur Resilienzförderung an. Mitarbeiter:innen der unterschiedlichsten Klinikum-Berufsgruppen nutzen unter anderem den achtwöchigen Kurs „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR). Hier geben Achtsamkeitsübungen und Kurzvorträge Aufschluss über Stress und seine Reaktionen im Körper und bieten Hilfestellungen im Umgang mit Denkmustern sowie schwierigen Gefühlen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer profitiert davon individuell. „Empfehlen kann ich diesen Kurs allen, die sich selber besser kennenlernen wollen, die an den eigenen bzw. anerzogenen Mustern arbeiten möchten und in der Arbeit bzw. privat große Herausforderungen meistern müssen“, so die Rückmeldung einer Klinikum-Mitarbeiterin.
Professionalität mit menschlicher Zuwendung: Als größtes Ordensspital Österreichs setzt das Klinikum Wels-Grieskirchen zahlreiche Maßnahmen, um die Resilienz seiner Mitarbeiter:innen zu stärken. © Klinikum Wels-Grieskirchen / Andreas Balon
Größtes Ordensspital Österreichs
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.200 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patient:innen.