Elisabethinen Graz übernehmen Demenz-Tageszentrum „Elisa“
Elisabethinen-Geschäftsführer Christian Lagger, Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Stadtrat Robert Krotzer und Netzwerk Demenz Steiermark-Geschäftsführer Peter Rosegger (v.l.) freuten sich über die Übernahme des Demenz-Tageszentrums „Elisa“ durch die Elisabethinen. (c) Elisabethinen/Mussnig
„Die Senioren-Tageszentren sind eine zentrale Säule in der Betreuung unserer älteren Mitmenschen. Sie vereinen die Vorzüge der stationären Pflege mit der Möglichkeit, zu Hause, in der vertrauten Umgebung, leben zu können. Daher haben wir im Frühjahr die Förderungen für Tageszentren erhöht und weitere Anreize, wie etwa einen Fahrtkostenzuschuss beschlossen“, erklärt Landesrat Karlheinz Kornhäusl, der den Elisabethinen für die Übernahme des Demenz-Tageszentrums dankt: „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist mit den Elisabethinen einen verlässlichen Partner für den Betrieb dieses Tageszentrums zu gewinnen, denn sie stellen damit die Versorgung im Grazer Westen sicher.“
„Große Entlastung für pflegende Angehörige“
Ebenso erfreut über die Fortführung des Tageszentrums zeigt sich Stadtrat Robert Krotzer: „Die Demenztageszentren sind wichtige Säulen in der Versorgung von demenzerkrankten Personen und eine große Entlastung für pflegende Angehörige. Ich freue mich daher sehr, dass die Elisabethinen diese wichtige Betreuung für das rechte Grazer Mur-Ufer künftig sicherstellen.“
Elisabethinen-Geschäftsführer Christian Lagger sagt: „Unser elisabethinischer Leitgedanke ist: ‚Schau hin und handle!‘ Wir haben uns daher im Sommer entschlossen, in Gespräche über eine nahtlose Fortführung dieses wichtigen Angebots zu treten. Ich freue mich sehr, dass es nunmehr möglich ist, das Demenz-Tageszentrum ‚Elisa‘ für die uns anvertrauten Menschen zu betreiben, und sie ein Stück des Weges zu begleiten. In Kombination mit dem altersmedizinischen Schwerpunkt unseres gemeinnützigen Akutkrankenhauses kann somit ein Ensemble für eine vielfältige Begleitung und Betreuung von Betroffenen und ihren Angehörigen entstehen.“
Tagesbetreuung als wichtiger Baustein in der Demenzstrategie
Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz ist wichtiger Baustein in der Österreichischen Demenzstrategie, um einen möglichst langen Verbleib zu Hause zu ermöglichen und pflegende Angehörige zu entlasten. In Demenz-Tageszentren wird mit Betroffenen individuell und bedürfnisorientiert in Begleitung und Betreuung gearbeitet sowie ein krankheitsspezifisches therapeutisches Angebot gesetzt. Durch das Ineinandergreifen der verschiedenen Elemente in der Demenz-Tagesbetreuung werden vorhandene Ressourcen der Betroffenen gestärkt und dadurch der Krankheitsverlauf verlangsamt. In der Steiermark gibt es aktuell neben „Elisa“ in Graz ein Demenz-Tageszentrum der Diakonie und eines der Grazer Geriatrischen Gesundheitszentren. „Elisa“ ist das einzige Demenz-Tageszentrum am rechten Mur-Ufer.
Interessent:innen für einen Platz im Demenz-Tageszentrum können sich ab sofort telefonisch unter 0676/887063410 oder per Mail melden. Weiterführende Informationen sind ab 1. November 2024 unter www.elisabethinen.at/dtz abrufbar.
Taskforce: Netzwerk Demenz Steiermark
Seit Herbst 2022 hat sich die Steiermark verstärkt den Wirkungszielen der Österreichischen Demenzstrategie verschrieben. Die Umsetzung liegt in Händen der Psychiatrie Koordinationsstelle im Gesundheitsfonds Steiermark. Diese hat mit Netzwerk Demenz Steiermark eine Task-Force gebildet, die die Bereiche der Familien – Salz Steirische Alzheimerhilfe – stationäre – Grazer Krankenhaus der Elisabethinen – und ambulante Versorgung – Dachverband der sozialpsychiatrischen Vereine und Gesellschaften Steiermarks – zusammenführt.
Peter Rosegger, Geschäftsführer Netzwerk Demenz Steiermark sagt: „Wir engagieren uns dafür, dass Menschen mit Demenz möglichst lange zu Hause und selbständig leben können. Demenz-Tageszentren tragen Wichtiges dazu bei und sind ein wichtiges Element für eine bedürfnisorientierte Versorgung innerhalb des Krankheitsverlaufs. Ich bin daher sehr froh und dankbar, dass es gelungen ist, den Fortbestand des Demenz-Tageszentrums ‚Elisa‘ zu sichern.“
Quelle: Elisabethinen Graz