Umbau des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt
Baustart in der Völkermarkter Straße in Klagenfurt: Das Elisabethinen-Krankenhaus wird umgebaut und erhält einen neuen Haupteingang und eine neue Postnarkose. © Rendering / EKH
Erste Bauarbeiten gingen bereits im Sommer über die Bühne, nachdem auch die Trafo-Station der Stadtwerke versetzt werden musste. Jetzt wurde offiziell der Neubau des Haupteingangs und der Postnarkose des Elisabethinen-Krankenhauses in Angriff genommen.
Krankenhaus bekommt neues Erscheinungsbild
Parallel zur Völkermarkter Straße entsteht ein Neubau, der wesentliche Verbesserungen in der Grundrissgestaltung bringt. Die Drehung des Neubaus ermöglicht die Ausbildung eines klar erkennbaren Haupteingangs und die klare Zonierung der Besucher:innen, die zu Fuß oder mit dem Auto kommen.
Der fahrende Verkehr wird gegen den Uhrzeigersinn direkt am Hauptzugang vorbei geführt, wodurch es Patient:innen, die mit dem Auto gebracht werden, möglich ist, direkt beim überbauten Haupteingangsbereich regengeschützt auszusteigen. Zwischen dem Neubau und dem anschließenden westlichen Bestandsgebäude wird im Bereich der Intensivstation ein kleiner Hof aufgespannt. Die Pläne sehen einen großzügig überdachten bedarfsgerechten Hauptzugang vor, mit klar definiertem Wartebereich im Erdgeschoss.
Die Neugestaltung des Haupteingangs wird die Abläufe und insbesondere die Wegeführung für die Patient:innen und die Mitarbeitenden deutlich verbessern. Der Wartebereich im Erdgeschoss ist als Lounge geplant. Jede Patientin und jeder Patient soll sich bei der Ankunft sofort wohlfühlen und zurechtfinden.
Postnarkose
Durch den Zubau ist auch ein direkter Zugang zum Anästhesie-Vorbereitungsbereich bzw. OP-Bereich gegeben. Das Ausschleusen der Patient:innen erfolgt ebenso über die neue Erschließung. Durch den Zubau wird ebenfalls eine Verbesserung der Wegeführung von der Tagesklinik erzielt, sodass diese nun direkt an die Postnarkose bzw. den OP-Bereich angeschlossen ist.
Ende 2025 soll der Neubau abgeschlossen sein und aussehen wie auf diesem Rendering der Planer. © Rendering / EKH
Als wichtiger Gesundheitsversorger hat sich die Anzahl der Patient:innen kontinuierlich gesteigert und damit auch die Zahl der operativen Eingriffe. Die Phase nach einer OP ist dabei besonders wichtig. Die Intensivstation wird durch den neu gebauten Baukörper quantitativ
angepasst, der postoperative Überwachungsbereich und die Interventionsplätze liegen künftig in guter Erreichbarkeit zu den medizinischen Abteilungen. Die Zukunft ist ein mit Tageslicht erhellter Postnarkose-Bereich mit angenehm „wohnlicher“ Ausstrahlung. Zusätzlich wird die Intensivstation um zwei Isolierzimmer ergänzt, ebenso bietet hier der zentrale Stützpunkt den idealen Überblick über die Patient:innen. Im Untergeschoss entstehen auch klare, gleichwertige Umkleidebereiche für Damen und Herren sowie Dusch- und WC-Räume.
Grüne Maßnahmen
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung der Gebäudehülle, der Auswahl der Materialien und der Planung der Außenanlagen. Dabei wird besonders darauf geachtet, durch möglichst viel Grünflächen und gezielte Bepflanzung ein positives Mikroklima zu schaffen. Dazu beitragen sollen auch die natürliche Regenwasserversickerung, PV-Anlagen auf den bestehenden Dachflächen sowie die Begrünung des Flachdachs, die sich ebenfalls im Entwurf wiederfinden. „Wir haben diese wichtige Baumaßnahme schon lange im Visier“, erklärt Geschäftsführer Michael Steiner. „Doch erst jetzt haben wir die notwendigen finanziellen Mittel für diese Investition in der Höhe von 5,4 Mio. zusammen.“
Damit alles „nach Plan“ läuft
Bauen im Krankenhaus ist auch für Profis eine Bewährungsprobe: Die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs sowie die Rücksichtnahme auf Patient:innen und Mitarbeitende stellt alle Beteiligten vor immense Herausforderungen. Dadurch ist insbesondere die Planungsphase essenziell für die erfolgreiche Realisierung. Denn Prämisse ist, dass die Patientenversorgung trotz Bautätigkeit zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt wird.
Bis Ende 2025 soll der zweigeschossige Neubau fertig sein, der angeführte Umbau bzw. die Erweiterung der Intensivstation folgt im Anschluss an die Fertigstellung des Zubaues mit einer geplanten Fertigstellung bis Ende 2026.
Quelle: Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt